VERANSTALTUNGEN

Metahaven - Chaos Theory

Do / Thu, 5. Dezember 2024, 18 Uhr
Ort / venue: Luru Kino, Spinnereistr. 7, Halle 18
Eintritt / entree fee: 4 €, ermäßigt / reduced 2 €

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. / This event takes places in English language.

Filmvorführung und Künstlergespräch mit / Film screening and artists talk with Metahaven (Vinca Kruk & Daniel van der Velden, Amsterdam)

DE

In unserer aktuellen Einzelausstellung von Metahaven zeigen wir den neusten Film des Kunstkollektivs aus Amsterdam „The Feeling Sonnets (Transitional Object)“ (33 min, 2024). In poetischen Bildern behandelt er die Möglichkeiten von Sprache und Poesie, die als Übersetzung von etwas Erlebten stets auch die Grundlage für das Mitteilen von Gefühlen sind. Es ist möglich, dieses audiovisuelle Poem als Science-Fiction zu betrachten, in dem nicht nur die zwischenmenschliche Kommunikation via Sprache und Schrift thematisiert wird, sondern auch die mit Künstlicher Intelligenz: Sprachassistenten wie Siri und Alexa sind heute schon Teil des Alltags. Chatbots wie ChatGPT versprechen, auf der Basis großer Datenbanken und Large Language Modellen komplizierte Textaufgaben lösen zu können – ja sogar Kunstwerke wie Romane und Gedichte. Im Zentrum des Films stehen die Protagonistin One und der Sprachassistent Companion, während uns Gedichte von Eugene Ostashevsky und der Soundtrack von inti figgis-vizueta durch die Handlung tragen. In Ostashevskys Gedichten schwingt als weitere Ebene noch der Dialog zwischen den Generationen, genauer zwischen Vater und Tochter mit.

In dieser Veranstaltung sprechen Metahaven über ihre filmische Herangehensweise und zeigen ihren Vorgängerfilm „Chaos Theory“ (25 min, 2021). Auch dieser Film entwickelt seine Wirkung weniger durch einen konventionellen Erzählstrang als durch starke, mehrdeutige Bilder und Gefühle. „Lose um die zwei Protagonistinnen Y/Z und X situiert entspinnt sich der Film als eine Erkundung der Beziehung zwischen Mutter und Tochter, von Gesagtem und Ungesagtem, Wirklichkeit und Traum.“ (Kathrin Heinrich, in: Springerin 2/2021) Somit bietet die Filmvorführung die Möglichkeit, ein tieferes Verständnis von Metahavens Kunst und aktuelle Fragestellungen zu entwickeln und mit ihnen direkt in den Austausch zu kommen.

EN

In our current Metahaven solo exhibition, we are showing the latest film by the Amsterdam art collective "The Feeling Sonnets (Transitional Object)" (33 min, 2024). In poetic images, it deals with the possibilities of language and poetry, which, as a translation of something experienced, are always the basis for communicating feelings. It is possible to view this audiovisual poem as science fiction, in which not only interpersonal communication via language and writing is addressed, but also that with artificial intelligence: AI assistants such as Siri and Alexa are already part of everyday life. Chatbots such as ChatGPT promise to be able to solve complicated text tasks based on large databases and large language models - yes, even works of art such as novels and poems. The film focuses on the protagonist One and the voice assistant Companion, while poems by Eugene Ostashevsky and the soundtrack by inti figgis-vizueta carry us through the plot. Ostashevsky's poems also contain a further level of dialogue between the generations, more precisely between father and daughter.

In this event, Metahaven will talk about their cinematic approach and show their previous film "Chaos Theory" (25 min, 2021). This film also develops its story less through a conventional narrative thread than through strong, ambiguous images and feelings. "Loosely situated around the two protagonists Y/Z and X, the film unfolds as an exploration of the relationship between mother and daughter, of what is said and what is unsaid, reality and dream." (Kathrin Heinrich, in: Springerin 2/2021) The film screening thus offers the opportunity to develop a deeper understanding of Metahaven's art and current issues and to engage in direct dialogue with them.

Gefördert durch / Funded by the German Federal Cultural FoundationGefördert von / Funded by the Federal Government Commissioner
for Culture and the Media

Gefördert durch / Funded by

Oksana Kazmina - Contemporary History of Ukraine #18

Sa / Sat, 14. Dezember 2024, 15 Uhr
Eintritt / entree fee: 4 €, ermäßigt / reduced 2 €

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. / This event takes places in English language.

Performance, Live-Videomontage und Kunstauktion

DE

„Contemporary History of Ukraine #18“ ist eine Installation der ukrainischen Künstlerin und Filmemacherin Oksana Kazmina in der aktuellen Ausstellung „Land(e)scapes. Recognizing Fragmentarity“ (bis 14. Dezember 2024). Diese Multimedia-Installation ist die 18. Episode von Kazminas Serie „Contemporary History of Ukraine“, in der Kazmina ihr Archiv dokumentarischer und kreativer Projekte neu ordnet, an denen sie seit 2015 gemeinsam arbeitet. Ausgehend von einer Geschichte der Untergrundszene Kyjiws entwickelte sich das Projekt zu einer offenen Materialsammlung, die vom krisengezeichneten Leben in der Ukraine der Gegenwart erzählt. In diesem Projekt arbeitet Kazmina mit weiteren Personen zusammen wie z.B. der Grafikdesignerin Uliana Bychenkova, der Kuratorin Kateryna Badianova und dem Kollektiv Freefilmers, dem Kazmina selbst auch angehört.

Diese Veranstaltung bildet gleichzeitig den Abschluss der Episode 18 und der Ausstellung. In einer Live-Videomontage werden verschiedene Elemente der Installation thematisiert. Dazu zählen 13 Secondhand-Kleidungsstücke, die Kazmina in unterschiedlichen Orten der Ukraine gekauft hat. Sie werden – wie bereits bei der Eröffnung der Ausstellung – in einer Modenschau präsentiert. In der Videomontage werden weitere Bilder und Elemente erscheinen, beispielsweise eine Schriftart, die Kazmina derzeit in Zusammenarbeit mit Freefilmers und Bychenkova entwickelt.

Abschließend werden alle Kleidungsstücke als Kunstobjekte in einer Auktion versteigert. Der Erlös kommt den Projekten von Freefilmers zugute. Dabei handelt es sich um ein Kollektiv von Filmemacher:innen und Künstler:innen, das ursprünglich in Mariupol gegründet wurde und vom Krieg stark betroffene Menschen in der Ostukraine auf unterschiedliche Art und Weise unterstützt.

EN

"Contemporary History of Ukraine #18" is an installation by Ukrainian artist and filmmaker Oksana Kazmina in the current exhibition "Land(e)scapes. Recognizing Fragmentarity" (until December 14, 2024). This multimedia installation is the 18th episode of Kazmina's series "Contemporary History of Ukraine," in which Kazmina has been rearranging her archive of documentary and creative projects she has been working on collaboratively since 2015. Starting with a history of Kyiv's underground scene, the project developed into an open collection of material that tells of crisis-ridden life in contemporary Ukraine. In this project, Kazmina is working with other people such as graphic designer Uliana Bychenkova, curator Kateryna Badianova, and the Freefilmers collective, of which Kazmina is also a member.

This event also marks the end of episode 18 and the exhibition. Various elements of the installation are addressed in a live video montage. These include 13 second-hand items of clothing that Kazmina bought in different places in Ukraine. As at the opening of the exhibition, they will be presented in a fashion show. Other images and elements will appear in the video montage, such as a typeface Kazmina is currently developing in collaboration with Freefilmers and Bychenkova.

Finally, all items of clothing will be auctioned off as art objects. The proceeds will benefit the projects of Freefilmers, a collective of filmmakers and artists originally founded in Mariupol that supports people in eastern Ukraine who have been severely affected by the war in various ways.

Weitere Informationen unter / More information at help-freefilmers.network

Ein Kooperationsprojekt mit der Stiftung Friedliche Revolution im Rahmen des Revolutionale Festivals für Veränderung 2024. / A cooperation project with the Peaceful Revolution Foundation as part of the Revolutionary Festival for Change 2024 www.revolutionale.de

 

Gefördert durch:

Fotobuchclub Leipzig

Termine:
Do, 21. November 2024, 19 Uhr
Do, 12. Dezember 2024, 19 Uhr

Teilnahme ist kostenfrei.

Fotobücher sind eine einzigartige Form des visuellen Geschichtenerzählens. Der Fotobuchclub Leipzig trifft sich einmal im Monat, um Fotobücher zu entdecken, zu hinterfragen und schätzen zu lernen. Alle sind dazu herzlich willkommen. Vorkenntnisse sind nicht nötig.

Zu Beginn eines jeden Treffens wird ein Video gezeigt, in dem ein prominenter Gast aus der Foto(buch)szene drei Lieblingsbücher vorstellt. 

Aber auch du bist herzlich ein geladen, Bücher vorzustellen. So funktioniert es:

  1. Bringe ein Buch* mit!
  2. Stelle das Buch kurz vor!
  3. Lass uns darüber diskutieren!

Fragen zur Entstehung von Fotobüchern, Erfahrungsaustausch, Plaudereien über die Fotobuch-Szene sind erwünscht. Lass uns entspannt mit Fotobuchmacher:innen und Fotobuchliebhaber:innen unterhalten, ob allgemein oder thematisch.

Tipps: In unserer Kunstbibliothek sind zahlreiche Fotobücher zu finden. Unser Digitales Fotolabor bietet Fotokünstler:innen die Möglichkeit, an eigenen Projekten zu arbeiten.

*Bitte bring keine Bücher mit deinen eigenen Fotos mit.

Weitere Informationen und Videos unter dienacht.eu/fotobuchclub

Eine Kooperation mit