Kunst- und Ausstellungsräume der Gegenwartskunst - Analyse und Handlungsbedarf

Öffentliche Vorstellung der in der druckfrischen Printfassung vorliegenden Studie "Kunstorte im Freistaat Sachsen" durch die Autorin Frau Dr. Cornelia Dümcke

Dienstag, 2. April 2019, 18 Uhr

Die vom Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V. beauftragte Studie »Kunstorte im Freistaat Sachsen« nimmt eine Bestandsanalyse der Kunst- und Ausstellungsräume der Gegenwartskunst im Freistaat Sachsen vor und formuliert Handlungsempfehlungen zu ihrer weiteren Entwicklung. Die von Kunstorten mithilfe bildnerischer Themen geschaffenen offenen Türen sowie Treffpunkt-, Diskussions- und Begegnungsangebote im Land und in den Regionen bieten mit ihren Programmformaten eine gemeinschaftsbildende und zugleich diversifizierende Ansprache mit produktiven und verbindenden Nachbarschaftseffekten. Sie arbeiten sehr oft ehrenamtlich. Zur Profilstärkung formulieren die Handlungsempfehlungen u.a. Vorschläge wie einen Projektförderfonds für neue Kooperationen und für Kuratoren bzw. für die Kulturraum-Förderung von Projektmanagern im Bereich Kunstorte/bildende Kunst. 

Erarbeitet wurde die Studie von Frau Dr. Cornelia Dümcke, CULTURE CONCEPTS, Berlin, die mit langjährigen Erfahrungen in der Durchführung vergleichbarer Forschungsprojekte auf entsprechende Expertisen in relevanten Themen- und Handlungsfeldern verweisen kann. Es ist die erste Untersuchung zum Kunstfeld in dieser Form, sie kann Grundlagen schaffen für kulturpolitische Konzeptionen. Da es vergleichbare Analysen bisher weder in anderen Bundesländern noch in vielen EU-Mitgliedsstaaten gibt, schließt die Studie eine Forschungslücke.

Die Untersuchungsmethoden umfassten die Auswertung der LBK-Datenbank mit ca. 245 Kunstorten, die Durchführung von Interviews, Desk Research sowie eine standardisierte quantitative und qualitative Online-Befragung unter relevanten Akteuren im Freistaat Sachsen. Eine internationale Recherche zu Trends in der Entwicklung von Kunst- und Ausstellungsräumen für zeitgenössische Kunst ergänzt die Analyse im Freistaat Sachsen.