CARSTEN SAEGER: REHEARSAL FOR LUMUMBA #3.2 - REPRÄSENTATION

Donnerstag, 14. Juni 2018, 18 Uhr - Begehung & Diskussion mit Nanette Jacomijn Snoep (Direktorin, GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig) und Christoph Tannert (Direktor, Künstlerhaus Bethanien Berlin)

Im Rahmen der Ausstellung »Requiem for a Failed State«, die sich mit den Spätfolgen der 1990 untergegangenen DDR aus Perspektive der Erinnerungskultur einer jungen Generation beschäftigt, zeigt und initiiert der Künstler Carsten Saeger seine neue Arbeit »Rehearsal for Lumumba«. In Anlehnung an das Werk »Requiem für Lumumba« des Komponisten Paul Dessau (1894-1979) und seiner Stilisierung des 1961 ermordeten kongolesischen Ministerpräsidenten Patrice Lumumba als Symbolfigur des (sozialistischen) Freiheitskampfes in Afrika wird versucht, das historische Narrativ mit gegenwärtigen Stimmen und Stimmungen im Zuge verschiedener Chorproben zu wiederholen und aus heutiger Sicht zu reflektieren. Carsten Saeger hat die Direktorin des Leipziger Völkerkundemuseums, Nanette Jacomijn Snoep, und den Berliner Kuratoren und DDR-Kunstexperten, Christoph Tannert, eingeladen, am 14. Juni mit interessierten Gästen gemeinsam seine Klanginstallation zu erleben und im Anschluss über die Repräsentation afrikanischer Kultur im öffentlichem Raum zu debattieren, um Formen des Andenkens und der Darstellung von (DDR-)Geschichte am lokalen Beispiel zu untersuchen.

Mit freundlicher Unterstützung des Support-Büros der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.